Melange am Mittwoch, 11. Februar 2015

 

Künstlerinnen und Künstler aus Tübingen und der Region präsentieren Ausschnitte, Noch-nie-Gesehenes und Althergebrachtes aus aktuellen, brandaktuellen oder noch nie da gewesenen Stücken, Texten und mehr.

Die erste „Melange am Mittwoch“ im neuen Jahr im Tübinger Vorstadttheater bietet gleich wieder ein buntes, außergewöhnliches Programm.

„Sehnsucht heißt Saudade“: Unter dieser Überschrift bringt der Pianist Domingos Costa einen Ausschnitt aus seiner musikalischen Lesung mit Gedichten von Fernando Pessoa. 1888 in Lissabon geboren, führte dieser bis zu seinem Tod 1935 eine eher unscheinbare Existenz als Handelskorrespondent. Sein literarischer Nachlass umfasst 27543 Manuskripte mit Gedichten, dramatischen Skizzen, politischen und essayistischen Schriften. Heute gilt er als der wichtigste Dichter der Moderne in der portugiesischen Literatur. Domingos Costa spielt dazu Musik von Frederic Mompou, einem spanischen Komponisten und Pianisten, dessen asketische minimalistische Musik die Stimmung der Gedichte Pessoas weiterträgt und poetisch tiefe Bilder entstehen lässt. Für die „Melange“ übernimmt Günter Sopper die Lesung der Gedichte.

„Galgenlieder“ heißt das erste Abendprogramm Dr. Stefan Draegers, aus dem er bei der Melange – mit musikalischer Unterstützung – Ausschnitte bringen wird. Im gleichen Monat wie Christian Morgenstern geboren –  fünf Tage früher aber 73 Jahre später –  lebt Stefan Draeger seit 1965 in Tübingen. Seit ca. 15 Jahren schreibt er humorvolle Gedichte nach dem Motto „Ach Morgenstern, ach Morgenstern, ich folg auf deinen Versen“. Aber keine epigonenhafte Nachdichtungen! Entscheiden Sie selbst.

David Pricking ist der Deutsche Meister im Close-up-Zaubern 2014. Im Juli wird er an der Weltmeisterschaft in Rimini teilnehmen – vorher aber zeigt er seine Kunst im Vorstadttheater bei der „Melange“. Lassen Sie sich von Zauberkunst faszinieren, die direkt vor Ihren Augen geschieht und erleben Sie Momente, in denen die hohe Kunst der Mentalmagie Ihren Verstand zum Narren hält. Aus allernächster Nähe sind Sie unmittelbarer Zeuge von Geschehnissen, die unmöglich sind und dennoch real – insbesondere dann, wenn die Wunder in Ihren eigenen Händen geschehen.

Über die Vita von Reiner Hiby gibt es jede Menge zu erzählen: Im Alter von 7 Jahren erster Klavierunterricht, Studium der Musikwissenschaften, Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Tübingen. Parallel dazu Tätigkeit als Musikredakteur und Moderator beim Rundfunk, Studium an der Musikhochschule zu Detmold (Gesang, Dirigieren, Klavier und Schulmusik), Gesangslehrer, Studiomusiker im Jazz- und Rockbereich und, und, und! Unter dem Titel „Eskimoniade“ wird er bei der Melange schwarzhumorige und launige Vertonungen von Texten von Frank Wedekind, Hanns Dieter Hüsch, Erich Kästner und Hans Joachim Teschner präsentieren! Im zweiten Block interpretiert Reiner Hiby zu Günter Soppers  Klavierbegleitung einige von Soppers Chansons, in denen es um Aspekte der Liebe geht: um den Gegensatz von Ideal und Wirklichkeit, um komplizierte Verhältnisse bis hin zur gefährlichen Liebe zum Feuer. 

Und wieder in altbewährter Besetzung: Die „Stadtsheriffs von Tübingen“, d'r Hodde alias Ralf Mück und d'r Knöllchen-Manne alias Uwe Kaiser, beides Puppenspieler der Tübinger Puppenbühne. Schriftdeutsch unterstützt durch Tagblatt-Translater Albrecht Ackermann werden Sie wie gewohnt die aktuelle Tübinger und allgemeinpolitische Szene beleuchten und aus ihrer Sicht kommentieren.

Durchs Programm führen wie immer Ralf Mück und Günter Sopper.

 

Bitte unbedingt Karten bei Ralf Mück per Mail (ralf.mueck@gmx.net) vorbestellen! 

„Melange am Mittwoch“
am 11.02.2015, 20 Uhr
im Vorstadttheater Tübingen
 
Katharinenstr. 28, Tel. 07071 / 6 26 81

Beste Unterhaltung – von allem ein bisschen und niemals zu viel – das ist die Melange am Mittwoch!

Conférence: Ralf Mück und Günter Sopper – Musik & Idee: Günter Sopper