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Melange am
Mittwoch,
24.
Juni 2015
Künstlerinnen und Künstler aus Tübingen und der Region
präsentieren Ausschnitte, Noch-nie-Gesehenes und
Althergebrachtes aus aktuellen, brandaktuellen oder noch
nie da gewesenen Stücken, Texten und mehr.
Die
letzte „Melange am Mittwoch“ im Tübinger Vorstadttheater
vor der Sommerpause bringt abermals neue Genres, sowohl
in Bezug auf Musik als auch auf Varieté.
„Gemischtes Einzel“
nennt
Fabienne Schwarz-Loy ihr aktuelles Soloprogramm. Die
in Stuttgart lebende Künstlerin unterhält mit Stimme und
Taste. Das Programm der 27-jährigen Sängerin und
Songwriterin beinhaltet vertraute Swing-, Soul-,
Musical- und Blues-Klänge sowie eigene Songs, lässt sich
durch seine Vielseitigkeit aber in keine Schublade
stecken. Mit ihrer wandelbaren Stimme, die an den
Musikhochschulen Stuttgart und Paris sowohl im
klassischen als auch im populären Bereich ausgebildet
wurde, besingt sie ihre Zuhörer auf anregende Art und
Weise über Streuselkuchen, Zigaretten, wahre
Freundschaft und die große Liebe.
Eines der vielen Erlebnisse, die ein
15-jähriges Pflichtjahrmädchen im Kinderheim ihrer
Eltern gehabt hat, erzählt im literarischen Teil die
Schriftstellerin und Ärztin Holle-Elke Nast. Sie
liest, mit musikalischen Farbtupfern, aus ihrem jüngsten
Buch „Kaleidoskop Ole Hoop“. Ole Hoop heißt „alte
Hoffnung“ - so hieß das Haus der Eltern, die darin die
alte Hoffnung verwirklichen wollten, Kinder vor der
Zeit, die kommen sollte, zu schützen. (Und tatsächlich
kam die Hitlerzeit.)
Andere Länder, andere Hüte.
„Chapeaugraphie“ nennt sich die Kunst, die sich
Jürgen Fröschlin zu eigen gemacht hat. Erleben Sie,
wie aus einer simplen Filzscheibe verschiedene Hüte
entstehen. Äußerst unterhaltsame zehn Minuten mit
schnellen Wechseln unter dem Motto: Ein Künstler, 20
verschiedene Persönlichkeiten. Aber der Mann kann noch
mehr: Alle Seile sind gleich. Oder doch nicht? Hat der
Künstler ein Seil, zwei gleich lange - oder einen
Seil-Ring? In dieser verblüffenden und faszinierenden
Seil-Show, präsentiert nach der Pause im zweiten
Teil, scheint nichts logisch zu sein.
In verschiedene Klangwelten entführt Sie
die klassische Gitarristin Mandy Bahle mit
Ausschnitten aus ihrem aktuellen Programm. Im ersten
Teil werden Werke aus der spanisch-romantischen
Gitarrenzeit zu hören sein, wobei Sie in den
melancholischen Klängen einer Milonga schwelgen
können – sie lässt durch rhythmische Elemente des Tangos
aufhorchen - und sich mit dem Vals No. 4 von
Augustin Barrios Mangore, unterhalten lassen, der es
verstand, in seinen Kompositionen die volle Kraft einer
Gitarre auszuschöpfen,. Im zweiten Teil spielt Mandy
Bahle Kompositionen im zeitgenössisch-minimalistischen
Stil: einen Satz aus dem von Leo Brouwer, dem
wichtigsten Gitarren-Komponist der Gegenwart, 1981
komponierten Werk „El decameron negro“ und ein
zwischen Dur und Moll schwankendes Stück von Günter
Sopper mit dem Titel „Unentschieden“.
Gespannt darf man auch wieder auf die
„Stadtsheriffs von Tübingen“ sein.
Ralf
Mück
(als
Oberstadtsheriff Horst Müller-Thurgau, auch „Hodde“
genannt“) und Uwe Kaiser (als
Universitätsstadtunteramtsanwärter Manfred Traurig,
besser bekannt als „d'r Knöllchen-Manne“) ziehen
wieder vom Leder. Teils deftig, teils nachdenklich – und
immer amüsant. Und vor allem: aktuell! Begleitet werden
sie musikalisch wieder von Wolfgang Gruber am
Akkordeon, wenn nötig ins Hochdeutsche übersetzt durch
Tagblatttranslater Albrecht Ackermann.
Durchs
Programm führen wie immer Ralf Mück und
Günter Sopper.
Bitte unbedingt Karten bei Ralf Mück per Mail (ralf.mueck@gmx.net)
vorbestellen!
„Melange am Mittwoch“
am 24.06.2015, 20 Uhr
im Vorstadttheater Tübingen
Katharinenstr. 28, Tel. 07071 / 6 26 81
Beste Unterhaltung – von allem ein bisschen und niemals
zu viel – das ist die Melange am Mittwoch!
Conférence: Ralf
Mück und Günter Sopper – Musik
& Idee: Günter Sopper
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